…denn – ist dein Hormoncocktail der richtige, dann fühlst du dich super.

 

„Glückshormone“ nennt man im Volksmund unsere Auslöser für gute Laune.
Sechs verschiedene produziert unser Körper: 
Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Endorphine, Phenethylamin und Oxytocin

 

Sie sind für die Weiterleitung von Nervenimpulsen zuständig und beeinflussen so unsere Emotionen, Gedanken und Bewegungen. So werden sie sozusagen zu Steuersubstanzen für unser psychisches und physisches Wohlbefinden.

 

Ja und? Was bedeutet das jetzt für mich?

 

Damit unser Körper solche Substanzen ausreichend produziert, kannst du in deinem Außen oder deinem Alltag einiges dazu beitragen. Zum Beispiel kannst du dich im Frühling wieder mehr draußen bewegen und tankst so mehr Licht, frische Luft und Bewegung. Und das macht gute Laune und Frühlingsgefühle.


Hier das Wesentliche in 9 Punkten: 

1

Raus ans Licht!

Serotonin ist ein Neurotransmitter. Es hilft deinem Hirn Signale über dein Nervensystem in deinen Körper zu senden. Serotonin reguliert so deinen Schlaf, deinen Appetit, dein Sexualverhalten oder deine Stimmung. Außerdem bremst es deine Schmerzempfindung.
Ist es im Frühjahr länger hell und sonniger, steigert Serotonin deine Motivation und Deinen Elan. Umgekehrt kann eine zu niedrige Serotonin Aktivität mit Trägheit, sogar Depression in Verbindung gebracht werden. Also raus an Licht und bewegen. Mindestens eine halbe Stunde am Tag.

 

2

Genieße und Beweg Dich!

Auch Dopamin ist ein Botenstoff oder Neurotransmitter.
Es steuert die Durchblutung deiner Organe, und leitet Impulse zu deinen Muskeln. Außerdem leitet Dopamin Empfindungen weiter und hat so Einfluss auf Deine Gefühle, zum Beispiel, wenn Du etwas Leckeres isst oder deinen Lieblingssong hörst. Somit hat es auch Einfluss auf deine Motivation. Vor allem mit viel frischer Luft und Bewegung trägt es zusammen mit Serotonin und Noradrenalin dazu bei, dass du dich richtig wohl fühlst. Also geniesse und beweg dich…

 

3

Kontrollier deinen Stress …
Noradrenalin stellt dein Körper enzymatisch aus Dopamin her. Es wird vor allem in Stresssituationen ausgeschüttet. Dabei kann der Stress geistig oder körperlich sein.
Dein Körper möchte damit sicherstellen, dass du wach und aufmerksam bist, deine Motivation zur Problemlösung hoch ist und akut leistungsbereit bist.

Deshalb ist es wichtig, deinen Stresslevel bewusst zu beobachten und nicht ständig hoch zu halten. Das ist leichter gesagt als getan. Vielleicht fängst du damit an, dich im Alltag einfach mal zu beobachten und bei ersten Anzeichen erst mal kurz durchzuatmen.

 

4

Trainiere auch mal intensiv …

Einerseits sind Endorphine eine Art körpereigenes Schmerzmittel. Sie werden beispielsweise bei starken Verletzungen ausgeschüttet und versetzen den Körper in eine Art Rauschzustand, in dem Schmerzen weniger oder sogar nicht wahrgenommen werden, so ähnlich wie bei starken Schmerzmitteln.
Andererseits lösen Endorphine positive Gefühle aus, sobald du etwas wirklich gerne machst, wie Sport, etwas Leckeres essen, Sex, lachen oder gute Musik hören. Intensive sportliche Aktivität setzt auch Endorphine frei – so werden Erschöfpungs-Symptome gemindert und du hast einen „längeren Atem“. Außerdem bleiben diese Glückshormone noch im Blutkreislauf und du fühlst dich auch nach dem Training einfach gut.

 

5

Verliebt?

Phenethylamin wird ausgeschüttet, wenn du dich glücklich fühlst. Dabei ist es irrelevant, ob die Ursache körperlich oder psychisch ist.  

Bist du verliebt, hast Schmetterlinge im Bauch und dein Herz klopft? Dann ist Phenethylamin aktiv, genauso wenn du lange trainierst und Dich richtig berausch fühlst.

 

6

Versetz dich mal in andere hinein…

Oxitocin wird in mit der Mutter-Kind Beziehung in Verbindung gebracht, fördert bei der Geburt das Auslösen der Wehen und die Milchabgabe beim Stillen. Bei Männern und Frauen reduziert es Zustände wie Angst und Stress, steigert die kognitive Empathie und das allgemeine Wohlbefinden. Vielleicht nutzt du mal „Reverse Engineering“ und versetzt dich pro-aktiv mal in andere hinein und förderst so deine Oxitocin Produktion.

 

Viele Aktivitäten in Deinem Alltag können Dir ein Glücksgefühl bescheren. Mit die effektivsten sind sicherlich gesundes Essen, Bewegung und ausreichend Schlaf.

 


Achte auf Deine Ernährung …

Bei gesunder Ernährung solltest du ausreichend Glückshormone produzieren. Durch Nahrungsergänzungsmittel zuführen kannst du diese Stoffe nicht. Allerdings könntest du zum Beispiel Lebensmittel zu dir nehmen, die reich an Tryptophan sind. Das ist eine Aminosäure, mit der unser Körper Serotonin produzieren kann. Proteinreiche Nahrung wie Fisch, Fleisch enthalten Tryptophan – für Vegetarier: auch Cashewkerne sind dafür ein idealer Lieferant.

 


Kampfkunst und Yoga regen deine Glückshormone an …

Bewegung und Training erhöhen die Ausschüttung von Dopamin, Serotonin, Endorphin und Oxitocin. Beispielsweise hat eine Studie aus 2018 Kampfkünste mit einer erhöhten Ausschüttung von Oxitocin in Verbindung gebracht. Auch Yoga hilft erwiesenermaßen dabei, die Stimmung zu heben.

9
Tanz doch mal zwischendurch …
Vielleicht hilft aber auch einfach ein bisschen zu tanzen. Wie es scheint haben jetzt auch Wissenschaftler herausgefunden, dass die Kombination von ausreichend lauter, beliebter Musik, unsere Körper im Rhythmus mit dieser Musik zu bewegen und diese Bewegung mit anderen in der Nähe befindlichen Personen zu synchronisieren (=Dance Party), der Gesundheit und dem Wohlbefinden sehr dienlich ist. Auch hier werden Dopamin, Oxytocin, Serotonin und Endorphin ausgeschüttet. So holt uns das Tanzen uns doch immer in den Augenblick und lässt ihn uns genießen.

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Oder mach direkt mal Deinen eigenen kurzen Stresstest gleich hier.